Wer diese notwendigen Analysedienste mit externen Tools unterbindet weil Unsicherheiten bezüglich persönlicher Daten bestehen kann aber beruhigt sein. Denn die Daten welche erhoben werden sind vollständig anonymisiert. Ein Webseitenbetreiber könnte nie sagen das beispielsweise Herr/Frau XY an dem und dem Tag folgende Seiten besucht hat. Die Datentiefe welche von Analysediensten wie Google Analytics bereitgestellt werden gehen geografisch maximal bis auf die Ebene der Stadt herunter, und es kann eine Schätzung darüber erfolgen ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Besucher/in handelt.
Die Befürchtung das man hier indentifiziert und komplett verfolgt wird ist also unbegründet. Etwas anders verhält es sich aber bei Tracking-Tools die von großen Tech-Konzernen, und Social-Media Diensten verwendet werden. Denn hier unterhält man ja in der Regel ein Kundenkonto in dem viele persönliche Daten gespeichert wurden. Diesen Seiten ist es tatsächlich möglich relativ genau zu ermitteln welcher Nutzer auf welchen Webseiten unterwegs ist.
Daran anknüpfend kommen die für solche Seiten extrem wichtigen Marketingcookies zum Einsatz.
Jeder von uns kennt mit Sicherheit die Situation das man sich für ein bestimmtes Produkt interessiert hat, und kurz darauf finden sich auf allen möglichen Webseiten die man dann später besucht wie von Geisterhand exakt dazu passende Werbeanzeigen. Und das auch lange nachdem man sich das Produkt vielleicht schon gekauft, oder das Interesse daran verloren hat. Das hat übrigens etwas mit der Laufzeit von Cookies zu tun. Denn Cookies werden nicht nur einmal gesetzt und bleiben dann so bis man sie vielleicht aktiv löscht, sondern sie haben eine Art Halbwertzeit nach welcher sie aktualisiert bzw. neu gesetzt werden um quasi keine Werbeanzeigen einzublenden die keine Erfolgschancen haben.
Sie können das auch ganz leicht selbst ausprobieren indem Sie irgendeine Seite aufrufen auf welcher eine Werbeanzeige für ein Produkt erscheint für das Sie sich jüngster Vergangenheit interessiert haben, dann einfach in Ihrem Browser die Cookies löschen, und die betreffende Seite einfach nochmal aktualisieren. Sie werden dann sehen das auf einmal diese Anzeige verschwunden ist, und entweder gar keine (eher unwahrscheinlich) oder eine völlig andere Werbeanzeige erscheint, die sich vielleicht weniger an Ihren Interessen orientiert, sondern eher im thematischen Zusammenhang mit dem Content der Seite steht.
Hinweis:
Wenn Sie in Ihrem Browser die Funktion “Alle Cookies löschen” verwenden werden Sie übrigens auch feststellen das Sie sich in Ihren Facebook-Account, oder Ihr Amazon-Konto und ähnliche neu einloggen müssen. Denn auch Anmeldeinformationen werden in Cookies gespeichert damit man sich nicht jedesmal neu einloggen muss.