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Der Blog für digitale Kompetenz

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Zehn Sätze im Arbeitszeugnis: Das Sprachlabyrinth!

Ein Arbeitszeugnis zu bekommen ist wie ein Abenteuer in einem Labyrinth – man muss sich durch eine Vielzahl von Sätzen und Formulierungen kämpfen, um zu verstehen, was der Arbeitgeber wirklich über einen denkt. Gleichzeitig ist ein Arbeitszeugnis ein wichtiges Dokument, das die Leistungen und Fähigkeiten eines Mitarbeiters während seiner Beschäftigung zusammenfasst. Oftmals verwendet man dabei standardisierte Formulierungen, die jedoch eine tiefere Bedeutung haben können. Insbesondere die sogenannten “Zehn Sätze im Arbeitszeugnis” stellen ein sprachliches Labyrinth dar, das es zu entwirren gilt.

In diesem Artikel werden wir zehn der gängigsten Sätze in einem Arbeitszeugnis untersuchen und ihre wahren Bedeutungen entschlüsseln. Es ist übrigens auch nicht nur entscheidend was in einem Zeugnis steht, sondern auch was dort nicht steht. Also, schnallen Sie sich an und machen sich bereit für eine Sprachreise durch das Zeugnislabyrinth!

bedeutung und geheimsprache in arbeitszeugnissen

Themenübersicht

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Zehn Sätze im Arbeitszeugnis: Das Sprachlabyrinth!

Ein Arbeitszeugnis zu bekommen ist wie ein Abenteuer in einem Labyrinth – man muss sich durch eine Vielzahl von Sätzen und Formulierungen kämpfen, um zu verstehen, was der Arbeitgeber wirklich über einen denkt. Gleichzeitig ist ein Arbeitszeugnis ein wichtiges Dokument, das die Leistungen und Fähigkeiten eines Mitarbeiters während seiner Beschäftigung zusammenfasst. Oftmals verwendet man dabei standardisierte Formulierungen, die jedoch eine tiefere Bedeutung haben können. Insbesondere die sogenannten “Zehn Sätze im Arbeitszeugnis” stellen ein sprachliches Labyrinth dar, das es zu entwirren gilt.

In diesem Artikel werden wir zehn der gängigsten Sätze in einem Arbeitszeugnis untersuchen und ihre wahren Bedeutungen entschlüsseln. Es ist übrigens auch nicht nur entscheidend was in einem Zeugnis steht, sondern auch was dort nicht steht. Also, schnallen Sie sich an und machen sich bereit für eine Sprachreise durch das Zeugnislabyrinth!

bedeutung und geheimsprache in arbeitszeugnissen

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Zeugnissprache: Die versteckten Codes knacken

Zeugnissprache: Die versteckten Codes knacken

Die Sprache in einem Arbeitszeugnis ist oft sehr verschlüsselt, und es gibt viele Codes und Abkürzungen, die man verstehen muss, um die wahre Bedeutung eines Zeugnisses zu verstehen. Zum Beispiel bedeutet “Wir bedauern das Ausscheiden” nicht unbedingt, dass der Mitarbeiter sehr geschätzt wurde. Es kann auch bedeuten, dass er ein Problem war und das Unternehmen froh ist, ihn los zu sein. Es ist wichtig, auf die genaue Formulierung und den Kontext zu achten, um die wahre Bedeutung eines Zeugnisses zu verstehen.

Aber gehen wir das alles mal Schritt für Schritt durch:

Die Einleitung im Arbeitszeugnis:

Die Einleitung und gleichzeitig auch Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis ist ein wichtiger Abschnitt, der die Aufgaben und Tätigkeiten des Mitarbeiters während seiner Beschäftigung zusammenfasst. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit, das Fachwissen und die Erfolge des Mitarbeiters in seinem Arbeitsbereich. Bei der Leistungsbeschreibung ist es wichtig, dass die Formulierungen klar, präzise und objektiv sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten spezifische Aufgaben, Projekte oder Verantwortungsbereiche des Mitarbeiters genannt werden.

Positive Formulierungen in der Leistungsbeschreibung können auf Erfolge und herausragende Leistungen hinweisen:

  • “Er hat die Projektleitung für XY übernommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht.”
  • “Sie hat ihre Fachkenntnisse kontinuierlich erweitert und in der Praxis erfolgreich angewandt.”
  • “Er hat maßgeblich zur Effizienzsteigerung in seinem Bereich beigetragen und neue Arbeitsabläufe implementiert.”

Diese Aussagen verdeutlichen konkret, welche Aufgaben der Mitarbeiter übernommen hat und welche Erfolge er dabei erzielt hat. Es ist wichtig, dass diese Aussagen auch mit Beispielen oder quantitativen Angaben ergänzt werden, um die Leistung des Mitarbeiters greifbarer zu machen.

Allerdings ist bei der Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis auch Vorsicht geboten. Manchmal können scheinbar positive Formulierungen eine versteckte Kritik beinhalten:

  • “Er hat sich bemüht, seine Aufgaben zu erfüllen.”
  • “Herr/Frau [Name] hat sich stets bemüht, die gestellten Aufgaben zu erfüllen, jedoch blieb die Leistung in einigen Bereichen unter den Erwartungen zurück.”
  • Herr/Frau [Name] hat im Laufe seiner/ihrer Tätigkeit Fortschritte gemacht, es besteht jedoch noch Potenzial für eine weitere Verbesserung der Leistungen.”

Obwohl diese Formulierungen zunächst nicht ganz dramatisch wirken, weisen sie jedoch schon darauf hin dass der Mitarbeiter seine Aufgaben nur unzureichend erfüllt hat. Es ist daher wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Leistungen des Mitarbeiters zu erhalten. Insgesamt sollte die Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis eine ehrliche und objektive Bewertung der Leistungen des Mitarbeiters darstellen. Klare, präzise und aussagekräftige Formulierungen, die konkrete Aufgaben, Projekte und Erfolge beschreiben, sind dabei entscheidend, um eine fundierte Einschätzung zu ermöglichen.

Die Fachkompetenz des Mitarbeiters:

Die Fachkompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil eines Arbeitszeugnisses, da sie die fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse des Mitarbeiters widerspiegelt. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, inwieweit der Mitarbeiter seine Aufgaben und Anforderungen im Arbeitsbereich erfüllt hat und über das notwendige Fachwissen verfügt. Die Bewertung der Fachkompetenz im Arbeitszeugnis sollte präzise, objektiv und aussagekräftig sein. Es ist üblich, spezifische Fachbereiche, Kenntnisse oder Qualifikationen zu nennen, die der Mitarbeiter erfolgreich eingesetzt hat.

Einige Beispiele für positive Formulierungen zur Fachkompetenz könnten sein:

  • “Er verfügt über fundierte Kenntnisse in den Bereichen XYZ und hat diese erfolgreich angewandt.”
  • “Sie beherrscht die erforderlichen technischen Fähigkeiten und hat diese zielgerichtet eingesetzt, um Probleme zu lösen.”
  • “Er hat sich kontinuierlich weitergebildet und sein Fachwissen stets auf dem neuesten Stand gehalten.”

Solche Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen verfügt und es erfolgreich in seiner Arbeit einsetzt. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die Fachkompetenz des Mitarbeiters besonders deutlich zum Tragen kam.

Auch in der Bewertung der Fachkompetenz im Arbeitszeugnis ist jedoch Vorsicht geboten. Manchmal können scheinbar positive Formulierungen tatsächlich eine versteckte Kritik enthalten:

  • “Er hat grundlegende Kenntnisse in seinem Aufgabenbereich.”
  • “Herr/Frau [Name] hat im Laufe seiner/ihrer Tätigkeit Fortschritte gemacht, es besteht jedoch noch Potenzial für eine weitere Verbesserung der Leistungen.”
  • “Herr/Frau [Name] ist in der Lage, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten und erweitert kontinuierlich sein fachliches Wissen.”

Obwohl diese Aussagen zunächst neutral erscheinen mögen, können sie darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter nur über das Mindestmaß an Fachwissen verfügt. Daher ist es wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Fachkompetenz des Mitarbeiters zu erhalten.

Bei der Beschreibung der Fachkompetenz ist es wichtig, objektiv zu bleiben, sowie konkrete Beispiele und Erfolge anzuführen, um die Aussagen zu untermauern und dem Mitarbeiter und dem neuen Arbeitgeber eine klare Vorstellung von seinen Stärken aber auch Schwächen im Fachbereich zu vermitteln.

Die Arbeitsweise des Mitarbeiters:

Die Arbeitsweise des Mitarbeiters ist ein wichtiger Aspekt, der im Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, wie der Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllt hat, mit welcher Sorgfalt er gearbeitet hat und wie er sich in den Arbeitsablauf eingefügt hat. Bei der Beschreibung der Arbeitsweise ist es wichtig, dass die Formulierungen präzise, objektiv und aussagekräftig sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten spezifische Aspekte der Arbeitsweise des Mitarbeiters erwähnt werden.

Positive Formulierungen in der Arbeitsweise können auf eine gewissenhafte und effiziente Arbeitsweise hinweisen:

  • “Er erledigte seine Aufgaben mit großer Sorgfalt und Genauigkeit.”
  • “Sie arbeitete stets zielorientiert und bewältigte ihre Aufgaben termingerecht.”
  • “Er zeigte sich flexibel bei wechselnden Anforderungen und passte seine Arbeitsweise entsprechend an.”

Solche Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben gewissenhaft und effektiv erfüllt hat. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die Arbeitsweise des Mitarbeiters besonders positiv hervorgetreten ist.

Allerdings ist auch bei der Beschreibung der Arbeitsweise im Arbeitszeugnis Vorsicht geboten:

  • “Er erledigte seine Aufgaben zur Zufriedenheit.”
  • “Herr/Frau [Name] erledigt seine/ihre Aufgaben gewissenhaft und nach den vorgegebenen Richtlinien.”
  • “Er/Sie geht Aufgaben gründlich an und achtet darauf, dass die erforderlichen Arbeitsschritte sorgfältig durchgeführt werden.”

Obwohl diese Formulierungen zunächst neutral bis positiv erscheinen, kann sie einen Hinweis darauf geben, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben nur oberflächlich oder gerade ausreichend erfüllt hat, oder das er recht langsam bei der Arbeit ist. Es ist daher wichtig, den folgenden Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild von der Arbeitsweise des Mitarbeiters zu erhalten.

Es ist auch hier immer wichtig, bei der Beschreibung der Arbeitsweise konkrete Beispiele, Erfolge oder besondere Leistungen anzuführen, um die Aussagen zu untermauern und dem Mitarbeiter eine klare Vorstellung von seiner Arbeitsweise mit auf den Weg zu geben.

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Die Zusammenarbeit mit Kollegen:

Die Zusammenarbeit mit Kollegen ist ebenso ein wichtiger Aspekt, der in einem Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Erkenntnis darüber, wie der Mitarbeiter sich im Team verhalten, wie er kommuniziert und interagiert, und wie er sich in die Arbeitsgemeinschaft eingefügt hat. Bei der Beschreibung der Zusammenarbeit mit Kollegen ist es wichtig, dass die Formulierungen präzise, objektiv und aussagekräftig sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Zusammenarbeit können auf eine teamorientierte und kooperative Arbeitsweise hinweisen:

  • “Er arbeitete eng mit seinen Kollegen zusammen und trug aktiv zum Erfolg des Teams bei.”
  • “Sie pflegte eine offene und konstruktive Kommunikation und förderte dadurch das gute Arbeitsklima.”
  • “Er zeigte sich als hilfsbereiter Teamplayer und unterstützte seine Kollegen bei Bedarf.”

Solche Aussagen zeugen davon, dass der Mitarbeiter gut mit seinen Kollegen zusammengearbeitet hat und eine positive Arbeitsatmosphäre gefördert hat. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele anzuführen, in denen die Zusammenarbeit besonders positiv hervorgetreten ist.

Aber auch hier können manchmal scheinbar positive Formulierungen eine versteckte Kritik beinhalten.:

  • “Die Zusammenarbeit mit Kollegen war in bestimmten Situationen herausfordernd und erforderte eine offene Kommunikation.”
  • “Herr/Frau [Name] setzte sich mit unterschiedlichen Arbeitsstilen auseinander und bemühte sich, effektive Lösungen zu finden.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt die Bereitschaft, Feedback anzunehmen und seine/ihre Arbeitsweise entsprechend anzupassen.”

Auch hier scheint erstmal nichts negatives dabei zu sein. Ist es aber durchaus! Denn beispielsweise die Aussage “…setzte sich mit unterschiedlichen Arbeitsstilen auseinander…”, zeigt wie ich finde schon recht deutlich das es einfach nicht funktioniert hat, und kann darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter sich zwar gut ins Team eingefügt hat, aber möglicherweise keine eigenständigen Entscheidungen getroffen hat oder zu wenig Initiative gezeigt hat.

Hier zeigt sich gut dass das Weglassen von Informationen genauso negativ sein kann wie bestimmte Formulierungen die enthalten sind. In der Summe sollte die Beschreibung der Zusammenarbeit mit Kollegen im Arbeitszeugnis objektiv das Teamverhaltens des Mitarbeiters darstellen.

Die Sozialkompetenz des Mitarbeiters:

Die Sozialkompetenz ist ein wesentlicher Aspekt, der im Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, wie der Mitarbeiter mit anderen Personen im Arbeitsumfeld umgegangen ist, wie er kommuniziert hat und wie er sich in sozialen Interaktionen mit Kollegen und Vorgesetzten verhalten hat.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Sozialkompetenz können auf eine freundliche, empathische und kooperative Art des Mitarbeiters hinweisen.

  • “Er trat stets respektvoll und wertschätzend gegenüber Kollegen, Kunden und Vorgesetzten auf.”
  • “Sie bewies eine ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeit und konnte effektiv mit verschiedenen Persönlichkeiten umgehen.”
  • “Er unterstützte aktiv das Teamklima und trug zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.”

Solche Aussagen weisen darauf hin, dass der Mitarbeiter über gute zwischenmenschliche Fähigkeiten und Sozialkompetenz verfügt, sowie eine positive Arbeitsbeziehung zu anderen aufbauen kann. Es ist hilfreich, vom Arbeitgeber hier konkrete Beispiele anzuführen, in denen die Sozialkompetenz besonders deutlich zum Tragen kam.

Manchmal steckt aber auch bei der Sozialkompetenz der Teufel wieder im Details und bedeutet nicht das was geschrieben steht:

  • “Er bemühte sich um einen freundlichen Umgang mit Kollegen.”
  • “Er/Sie arbeitet gut im Team und ist bereit, bei Bedarf Unterstützung anzubieten und mit anderen zusammenzuarbeiten.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt ein angemessenes Maß an Kommunikationsfähigkeit und ist in der Lage, sich klar und präzise auszudrücken.”

So positiv diese Phrasen auch zunächst wirken, so können sie eben auch darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter Schwierigkeiten hatte, eine wirklich positive Arbeitsbeziehung aufzubauen, und auch mal mit der Faust auf den Tisch gehauen, und es laut wurde. Denn entscheidend ist hier beispielsweise die Aussage: “Er bemühte sich…”. Klingt nicht so als wäre die Mühe von Erfolg gekröhnt gewesen! Es ist daher auch hier wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis im Auge zu behalten, um ein umfassendes Bild von der Sozialkompetenz des Mitarbeiters zu erhalten.

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Sozialkompetenz kann verschiedene Aspekte umfassen und bezieht sich auf Beziehungen innerhalb des Kollegenkreises, aber auch gegenüber Kunden wie zum Beispiel:

  • Teamfähigkeit: Die Fähigkeit, gut in einem Team zu arbeiten, sich einzubringen, andere zu unterstützen und konstruktiv mit anderen zusammenzuarbeiten.
  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, klar und verständlich zu kommunizieren, zuzuhören, Feedback zu geben und effektiv mit anderen zu interagieren.
  • Empathie und Einfühlungsvermögen: Die Fähigkeit, sich in die Perspektive anderer Menschen zu versetzen, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
  • Konfliktlösungspotential: Die Fähigkeit, Konflikte zu erkennen, anzusprechen und konstruktiv zu lösen, indem man Kompromisse findet und Win-Win-Lösungen anstrebt.
  • Kundenorientierung: Die Fähigkeit, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu verstehen und ihnen einen exzellenten Service zu bieten.
  • Respekt und Toleranz: Die Fähigkeit, andere Meinungen, Hintergründe und Kulturen zu respektieren und mit Vielfalt umzugehen.
  • Führungskompetenz: Die Fähigkeit, andere zu motivieren, zu inspirieren und zu führen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Die Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis:

Im Arbeitszeugnis wird die Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters als bedeutender Faktor bewertet. Dieser Abschnitt gibt Auskunft über das Engagement und den Einsatz, mit dem der Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllt hat, sowie über seine Motivation, Ziele zu erreichen. Bei der Darstellung der Leistungsbereitschaft ist es entscheidend, präzise, objektive und aussagekräftige Formulierungen zu verwenden. Es gilt, allgemeine Phrasen zu vermeiden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten konkrete Aspekte der Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters hervorgehoben werden.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Leistungsbereitschaft können auf eine hohe Motivation, Einsatzbereitschaft und Initiative des Mitarbeiters hinweisen:

  • “Er zeigte stets eine hohe Leistungsbereitschaft und übernahm auch zusätzliche Verantwortung, wenn es erforderlich war.”
  • “Sie war äußerst engagiert und bereit, Überstunden zu leisten, um Projekte rechtzeitig abzuschließen.”
  • “Er setzte sich aktiv für die Erreichung der Unternehmensziele ein und erzielte herausragende Ergebnisse.”

Diese Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter gewillt ist, über das normale Maß hinauszugehen, um seine Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Es kann hilfreich sein, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die außerordentliche Leistungsbereitschaft besonders deutlich zum Ausdruck kam. Dennoch ist bei der Beschreibung der Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis Vorsicht geboten.

Manchmal können vermeintlich positive Formulierungen hier eine verborgene Kritik beinhalten:

  • “Er war stets bemüht, seine Aufgaben zu erfüllen.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine durchschnittliche Leistungsbereitschaft und erfüllt seine/ihre Aufgaben mit der erwarteten Sorgfalt und Genauigkeit.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine akzeptable Leistungsbereitschaft und ist bereit, Aufgaben zu übernehmen, wenn sie ihm/ihr zugewiesen werden.”

Und da haben wir es schon wieder! “…man war also bemüht”. Der Mitarbeiter hat sich zwar bemüht, aber möglicherweise nicht immer die angestrebten Ergebnisse erzielt. Daher ist es wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild von der Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters zu erhalten. Insgesamt sollte die Beschreibung der Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis eine ehrliche und objektive Bewertung des Engagements und Einsatzes des Mitarbeiters darstellen. Klare, präzise und aussagekräftige Formulierungen enthalten. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Eigeninitiative des Mitarbeiters:

Eigeninitiative im Arbeitszeugnis ist ein wichtiger Aspekt, der die Selbstständigkeit, das Engagement und die Fähigkeit eines Mitarbeiters zur eigenständigen Arbeit und zur Übernahme von Verantwortung hervorhebt. Es bezieht sich auf die Bereitschaft, über die erforderlichen Aufgaben hinauszugehen und proaktiv zusätzliche Verantwortung zu übernehmen. Die Erwähnung von Eigeninitiative im Arbeitszeugnis zeigt, dass der Mitarbeiter in der Lage ist, eigenständig zu denken, Probleme zu erkennen und entsprechende Lösungen zu finden. Es signalisiert, dass er in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen und Aufgaben ohne ständige Anleitung oder Anweisungen zu erledigen.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Eigeninitiative wären beispielsweise:

  • “Herr/Frau [Name] zeigte stets großes Engagement und übernahm regelmäßig zusätzliche Verantwortung über seine/ihre eigentlichen Aufgaben hinaus.”
  • “Durch seine/Ihre ausgeprägte Eigeninitiative war Herr/Frau [Name] immer bestrebt, neue Lösungsansätze zu finden und innovative Ideen einzubringen, um die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.”
  • “Herr/Frau [Name] erwies sich als äußerst proaktiv und initiativ. Er/Sie erkannte frühzeitig Chancen und Herausforderungen, griff eigenständig ein und führte erfolgreich Projekte zum Abschluss.”

Diese Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter aktiv und engagiert war, eigenständig handelte, Verantwortung übernahm und kontinuierlich danach strebte, die eigenen Fähigkeiten und das Unternehmen voranzubringen. Sie heben die positiven Eigenschaften der Eigeninitiative hervor und zeigen, dass der Mitarbeiter über die Fähigkeit verfügt, über die Erwartungen hinauszugehen.

Hier sind einige Beispiele für neutrale bis negative Aussagen in Bezug auf Eigeninitiative:

  • “Herr/Frau [Name] zeigte kaum Eigeninitiative und beschränkte sich hauptsächlich auf die Erfüllung seiner/ihrer zugewiesenen Aufgaben.”
  • “Er/Sie erledigt seine/ihre Aufgaben ordnungsgemäß und ergreift gelegentlich eigenständig zusätzliche Maßnahmen, um Probleme zu lösen.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine durchschnittliche Eigeninitiative und erfüllt seine/ihre zugewiesenen Aufgaben gewissenhaft.”

Es ist wichtig zu beachten, dass negative Formulierungen im Arbeitszeugnis vermieden werden sollten, wenn möglich. Stattdessen wird empfohlen, sich auf positive Aspekte zu konzentrieren oder auf neutrale Formulierungen zurückzugreifen, um den Mitarbeiter nicht ungerecht zu behandeln oder seine berufliche Zukunft zu beeinträchtigen. Wenn aber in Ihrem Arbeitszeugnis tatsächlich solche Sätze stehen, sollten Sie alles daran setzen mit Ihrem Arbeitgeber das Gespräch zu suchen um diese wieder zu entfernen, oder umzuformulieren.

Das Schlusswort im Arbeitszeugnis:

Das Schlusswort im Arbeitszeugnis ist der letzte Abschnitt, der üblicherweise die Gesamtbewertung des Mitarbeiters zusammenfasst und einen abschließenden Eindruck vermittelt. Es ist eine Gelegenheit, die wichtigsten positiven Eigenschaften, Leistungen und Qualitäten des Mitarbeiters hervorzuheben. Im Schlusswort sollte eine positive und wohlwollende Ausdrucksweise verwendet werden, um dem Mitarbeiter eine angemessene Wertschätzung für seine geleistete Arbeit zu vermitteln.

Hier sind einige wohlwollende Beispiele die Ihr Arbeitgeber Ihnen mit auf den Weg geben könnte:

  • “Herr/Frau [Name] war stets ein äußerst engagierter und zuverlässiger Mitarbeiter, der seine Aufgaben mit großer Sorgfalt und Präzision erledigte.”
  • “Dank seiner/Ihrer ausgeprägten Fachkompetenz und dem Streben nach ständiger Weiterentwicklung war Herr/Frau [Name] ein wertvolles Mitglied unseres Teams.”
  • “Mit seiner/Ihrer proaktiven und lösungsorientierten Arbeitsweise übertraf Herr/Frau [Name] regelmäßig die Erwartungen und trug maßgeblich zum Erfolg unserer Projekte bei”

Die positiven Schlussworte im Arbeitszeugnis sollen dem Mitarbeiter Anerkennung für seine Leistungen und eine positive Empfehlung für seine weitere Karriere geben. Sie dienen dazu, sein Selbstvertrauen zu stärken und möglichen zukünftigen Arbeitgebern eine positive Einschätzung seiner Fähigkeiten zu vermitteln.

Es gibt einige neutrale Formulierungen, die auf eine geringe Zufriedenheit hinweisen können. Das sind eigentlich die Klassiker bei denen der Arbeitgeber der sie geschrieben oder aus dem Textbausteinkasten gezaubert hat selbst nicht mal weiß das damit alles andere zunichte gemacht werden kann:

  • “Herr/Frau [Name] hat seine/ihre Aufgaben während seiner/ihrer Beschäftigung bei uns erfüllt und die Anforderungen angemessen erfüllt.”
  • “Wir schätzen Herrn/Frau [Name] als zuverlässigen Mitarbeiter, der seine/ihre Aufgaben entsprechend den Anweisungen erfüllt hat.”
  • “Wir danken Herrn/Frau [Name] für seine/ihre geleistete Arbeit und wünschen ihm/ihr für die Zukunft alles Gute.”

Wichtig ist, dass auch diese neutralen bis eigentlich negativen Formulierungen stets fair und angemessen bleiben. Das Ziel ist, dem Mitarbeiter konstruktives Feedback zu geben und mögliche Bereiche für Verbesserungen anzusprechen, ohne dabei offentsichtlich abwertend oder kritisch zu sein. Auch hier empfehle ich nochmal das Gespräch mit dem Arbeitgeber für bessere Formulierungen zu suchen.

Die Schlussformel im Arbeitszeugnis:

Ja, Sie haben richtig gelesen. Das Schlusswort im Arbeitszeugnis ist noch nicht das Ende. Denn es fehlt noch der kürzeste Abschnitt. Und das ist die Schlussformel. Und die kann mit wenigen Worten sehr prägnant aussagen was Ihr Arbeitgeber über Sie denkt. Die Schlussformel im Arbeitszeugnis sollte eine positive und wohlwollende Zusammenfassung der Leistungen des Mitarbeiters bieten. Bei den folgenden positiven Schlussformeln im Arbeitszeugnis wird Ihr Arbeitgeber Sie nur ungern gehen lassen.

Hier sind einige positive Formulierungen, die in der Schlussformel verwendet werden können:

  • “Herr/Frau [Name] verlässt unser Unternehmen mit ausgezeichneten Leistungen und unserem vollsten Vertrauen in seine/ihre Fähigkeiten.”
  • “Wir möchten uns bei Herrn/Frau [Name] für seinen/ihren wertvollen Beitrag, sein/ihr Engagement und seine/ihre hervorragende Arbeit während seiner/ihrer Zeit bei uns herzlich bedanken.”
  • “Wir sind überzeugt, dass Herr/Frau [Name] aufgrund seiner/ihrer ausgezeichneten Fachkenntnisse und seines/ihres Ehrgeizes auch in Zukunft große Erfolge erzielen wird.”

Mehr können Sie nicht wollen. Mit solchen Formulierungen stehen Ihnen die Türen in anderen Unternehmen ein gutes Stück offen, und die Chance auf das baldige Vorstellungsgespräch steigt!

Auch bei der Schlussformel wird auf negative Formulierungen eigentlich verzichtet, und man beschränkt sich auf neutrale Aussagen:

  • “Wir wünschen Herrn/Frau [Name] für seine/ihre berufliche Zukunft alles Gute und hoffen, dass er/sie weiterhin an seinen/ihren Fähigkeiten arbeitet, um noch mehr Potenzial auszuschöpfen.”
  • “Wir bedanken uns bei Herrn/Frau [Name] für seine/ihre Mitarbeit und wünschen ihm/ihr viel Erfolg bei zukünftigen Herausforderungen.”
  • “Wir wünschen Herrn/Frau [Name] für seinen/ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und hoffen, dass er/sie die Möglichkeit hat, seine/ihre Fähigkeiten in einer neuen Umgebung voll zu entfalten.”

Diese neutralen Formulierungen muss man schon etwas mehr zwischen den Zeilen lesen. Aussagen wie “…Fähigkeiten in einer neuen Umgebung voll zu entfalten” bedeutet nämlich nicht anderes als “…bei uns hat er seine Fähigkeiten nicht gezeigt!” Solche Aussagen verdeutlichen wieder, dass die Gesamtbewertung des Mitarbeiters nicht ganz so positiv ausfällt, ohne dabei direkt negative Aspekte zu erwähnen.

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Insgesamt ist es wichtig, beim Lesen und Verfassen von Arbeitszeugnissen das Sprachlabyrinth zu durchschauen. Hinter vermeintlich positiven Formulierungen können versteckte Kritikpunkte oder Zweifel stecken. Eine genaue Analyse der einzelnen Sätze sowie das Hinzuziehen von Experten können helfen, das wahre Zeugnis zu entschlüsseln. Sie können Ihrem Arbeitgeber auch anbieten selbst ein Arbeitszeugnis für sich zu schreiben was er dann nur noch abzeichnen und beglaubigen muss.

Solange Sie es nicht komplett übertreiben, und sich als etwas präsentieren was Sie nicht sind kann das auch gut funktionieren sofern Sie mit Ihrem Arbeitgeber im guten Auseinander gehen, und es vorher nicht schon Abmahnungen und Ermahnungen  gehagelt hat.

Die Sprache in einem Arbeitszeugnis ist oft sehr verschlüsselt, und es gibt viele Codes und Abkürzungen, die man verstehen muss, um die wahre Bedeutung eines Zeugnisses zu verstehen. Zum Beispiel bedeutet “Wir bedauern das Ausscheiden” nicht unbedingt, dass der Mitarbeiter sehr geschätzt wurde. Es kann auch bedeuten, dass er ein Problem war und das Unternehmen froh ist, ihn los zu sein. Es ist wichtig, auf die genaue Formulierung und den Kontext zu achten, um die wahre Bedeutung eines Zeugnisses zu verstehen.

Aber gehen wir das alles mal Schritt für Schritt durch:

Die Einleitung im Arbeitszeugnis:

Die Einleitung und gleichzeitig auch Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis ist ein wichtiger Abschnitt, der die Aufgaben und Tätigkeiten des Mitarbeiters während seiner Beschäftigung zusammenfasst. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit, das Fachwissen und die Erfolge des Mitarbeiters in seinem Arbeitsbereich. Bei der Leistungsbeschreibung ist es wichtig, dass die Formulierungen klar, präzise und objektiv sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten spezifische Aufgaben, Projekte oder Verantwortungsbereiche des Mitarbeiters genannt werden.

Positive Formulierungen in der Leistungsbeschreibung können auf Erfolge und herausragende Leistungen hinweisen:

  • “Er hat die Projektleitung für XY übernommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht.”
  • “Sie hat ihre Fachkenntnisse kontinuierlich erweitert und in der Praxis erfolgreich angewandt.”
  • “Er hat maßgeblich zur Effizienzsteigerung in seinem Bereich beigetragen und neue Arbeitsabläufe implementiert.”

Diese Aussagen verdeutlichen konkret, welche Aufgaben der Mitarbeiter übernommen hat und welche Erfolge er dabei erzielt hat. Es ist wichtig, dass diese Aussagen auch mit Beispielen oder quantitativen Angaben ergänzt werden, um die Leistung des Mitarbeiters greifbarer zu machen.

Allerdings ist bei der Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis auch Vorsicht geboten. Manchmal können scheinbar positive Formulierungen eine versteckte Kritik beinhalten:

  • “Er hat sich bemüht, seine Aufgaben zu erfüllen.”
  • “Herr/Frau [Name] hat sich stets bemüht, die gestellten Aufgaben zu erfüllen, jedoch blieb die Leistung in einigen Bereichen unter den Erwartungen zurück.”
  • Herr/Frau [Name] hat im Laufe seiner/ihrer Tätigkeit Fortschritte gemacht, es besteht jedoch noch Potenzial für eine weitere Verbesserung der Leistungen.”

Obwohl diese Formulierungen zunächst nicht ganz dramatisch wirken, weisen sie jedoch schon darauf hin dass der Mitarbeiter seine Aufgaben nur unzureichend erfüllt hat. Es ist daher wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Leistungen des Mitarbeiters zu erhalten. Insgesamt sollte die Leistungsbeschreibung im Arbeitszeugnis eine ehrliche und objektive Bewertung der Leistungen des Mitarbeiters darstellen. Klare, präzise und aussagekräftige Formulierungen, die konkrete Aufgaben, Projekte und Erfolge beschreiben, sind dabei entscheidend, um eine fundierte Einschätzung zu ermöglichen.

Die Fachkompetenz des Mitarbeiters:

Die Fachkompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil eines Arbeitszeugnisses, da sie die fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse des Mitarbeiters widerspiegelt. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, inwieweit der Mitarbeiter seine Aufgaben und Anforderungen im Arbeitsbereich erfüllt hat und über das notwendige Fachwissen verfügt. Die Bewertung der Fachkompetenz im Arbeitszeugnis sollte präzise, objektiv und aussagekräftig sein. Es ist üblich, spezifische Fachbereiche, Kenntnisse oder Qualifikationen zu nennen, die der Mitarbeiter erfolgreich eingesetzt hat.

Einige Beispiele für positive Formulierungen zur Fachkompetenz könnten sein:

  • “Er verfügt über fundierte Kenntnisse in den Bereichen XYZ und hat diese erfolgreich angewandt.”
  • “Sie beherrscht die erforderlichen technischen Fähigkeiten und hat diese zielgerichtet eingesetzt, um Probleme zu lösen.”
  • “Er hat sich kontinuierlich weitergebildet und sein Fachwissen stets auf dem neuesten Stand gehalten.”

Solche Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter über das notwendige Fachwissen verfügt und es erfolgreich in seiner Arbeit einsetzt. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die Fachkompetenz des Mitarbeiters besonders deutlich zum Tragen kam.

Auch in der Bewertung der Fachkompetenz im Arbeitszeugnis ist jedoch Vorsicht geboten. Manchmal können scheinbar positive Formulierungen tatsächlich eine versteckte Kritik enthalten:

  • “Er hat grundlegende Kenntnisse in seinem Aufgabenbereich.”
  • “Herr/Frau [Name] hat im Laufe seiner/ihrer Tätigkeit Fortschritte gemacht, es besteht jedoch noch Potenzial für eine weitere Verbesserung der Leistungen.”
  • “Herr/Frau [Name] ist in der Lage, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten und erweitert kontinuierlich sein fachliches Wissen.”

Obwohl diese Aussagen zunächst neutral erscheinen mögen, können sie darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter nur über das Mindestmaß an Fachwissen verfügt. Daher ist es wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Fachkompetenz des Mitarbeiters zu erhalten.

Bei der Beschreibung der Fachkompetenz ist es wichtig, objektiv zu bleiben, sowie konkrete Beispiele und Erfolge anzuführen, um die Aussagen zu untermauern und dem Mitarbeiter und dem neuen Arbeitgeber eine klare Vorstellung von seinen Stärken aber auch Schwächen im Fachbereich zu vermitteln.

Die Arbeitsweise des Mitarbeiters:

Die Arbeitsweise des Mitarbeiters ist ein wichtiger Aspekt, der im Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, wie der Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllt hat, mit welcher Sorgfalt er gearbeitet hat und wie er sich in den Arbeitsablauf eingefügt hat. Bei der Beschreibung der Arbeitsweise ist es wichtig, dass die Formulierungen präzise, objektiv und aussagekräftig sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten spezifische Aspekte der Arbeitsweise des Mitarbeiters erwähnt werden.

Positive Formulierungen in der Arbeitsweise können auf eine gewissenhafte und effiziente Arbeitsweise hinweisen:

  • “Er erledigte seine Aufgaben mit großer Sorgfalt und Genauigkeit.”
  • “Sie arbeitete stets zielorientiert und bewältigte ihre Aufgaben termingerecht.”
  • “Er zeigte sich flexibel bei wechselnden Anforderungen und passte seine Arbeitsweise entsprechend an.”

Solche Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben gewissenhaft und effektiv erfüllt hat. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die Arbeitsweise des Mitarbeiters besonders positiv hervorgetreten ist.

Allerdings ist auch bei der Beschreibung der Arbeitsweise im Arbeitszeugnis Vorsicht geboten:

  • “Er erledigte seine Aufgaben zur Zufriedenheit.”
  • “Herr/Frau [Name] erledigt seine/ihre Aufgaben gewissenhaft und nach den vorgegebenen Richtlinien.”
  • “Er/Sie geht Aufgaben gründlich an und achtet darauf, dass die erforderlichen Arbeitsschritte sorgfältig durchgeführt werden.”

Obwohl diese Formulierungen zunächst neutral bis positiv erscheinen, kann sie einen Hinweis darauf geben, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben nur oberflächlich oder gerade ausreichend erfüllt hat, oder das er recht langsam bei der Arbeit ist. Es ist daher wichtig, den folgenden Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild von der Arbeitsweise des Mitarbeiters zu erhalten.

Es ist auch hier immer wichtig, bei der Beschreibung der Arbeitsweise konkrete Beispiele, Erfolge oder besondere Leistungen anzuführen, um die Aussagen zu untermauern und dem Mitarbeiter eine klare Vorstellung von seiner Arbeitsweise mit auf den Weg zu geben.

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Die Zusammenarbeit mit Kollegen ist ebenso ein wichtiger Aspekt, der in einem Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Erkenntnis darüber, wie der Mitarbeiter sich im Team verhalten, wie er kommuniziert und interagiert, und wie er sich in die Arbeitsgemeinschaft eingefügt hat. Bei der Beschreibung der Zusammenarbeit mit Kollegen ist es wichtig, dass die Formulierungen präzise, objektiv und aussagekräftig sind. Es sollte vermieden werden, allgemeine Phrasen zu verwenden, die keine konkreten Informationen liefern.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Zusammenarbeit können auf eine teamorientierte und kooperative Arbeitsweise hinweisen:

  • “Er arbeitete eng mit seinen Kollegen zusammen und trug aktiv zum Erfolg des Teams bei.”
  • “Sie pflegte eine offene und konstruktive Kommunikation und förderte dadurch das gute Arbeitsklima.”
  • “Er zeigte sich als hilfsbereiter Teamplayer und unterstützte seine Kollegen bei Bedarf.”

Solche Aussagen zeugen davon, dass der Mitarbeiter gut mit seinen Kollegen zusammengearbeitet hat und eine positive Arbeitsatmosphäre gefördert hat. Es ist hilfreich, konkrete Beispiele anzuführen, in denen die Zusammenarbeit besonders positiv hervorgetreten ist.

Aber auch hier können manchmal scheinbar positive Formulierungen eine versteckte Kritik beinhalten.:

  • “Die Zusammenarbeit mit Kollegen war in bestimmten Situationen herausfordernd und erforderte eine offene Kommunikation.”
  • “Herr/Frau [Name] setzte sich mit unterschiedlichen Arbeitsstilen auseinander und bemühte sich, effektive Lösungen zu finden.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt die Bereitschaft, Feedback anzunehmen und seine/ihre Arbeitsweise entsprechend anzupassen.”

Auch hier scheint erstmal nichts negatives dabei zu sein. Ist es aber durchaus! Denn beispielsweise die Aussage “…setzte sich mit unterschiedlichen Arbeitsstilen auseinander…”, zeigt wie ich finde schon recht deutlich das es einfach nicht funktioniert hat, und kann darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter sich zwar gut ins Team eingefügt hat, aber möglicherweise keine eigenständigen Entscheidungen getroffen hat oder zu wenig Initiative gezeigt hat.

Hier zeigt sich gut dass das Weglassen von Informationen genauso negativ sein kann wie bestimmte Formulierungen die enthalten sind. In der Summe sollte die Beschreibung der Zusammenarbeit mit Kollegen im Arbeitszeugnis objektiv das Teamverhaltens des Mitarbeiters darstellen.

Die Sozialkompetenz des Mitarbeiters:

Die Sozialkompetenz ist ein wesentlicher Aspekt, der im Arbeitszeugnis bewertet wird. Dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, wie der Mitarbeiter mit anderen Personen im Arbeitsumfeld umgegangen ist, wie er kommuniziert hat und wie er sich in sozialen Interaktionen mit Kollegen und Vorgesetzten verhalten hat.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Sozialkompetenz können auf eine freundliche, empathische und kooperative Art des Mitarbeiters hinweisen.

  • “Er trat stets respektvoll und wertschätzend gegenüber Kollegen, Kunden und Vorgesetzten auf.”
  • “Sie bewies eine ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeit und konnte effektiv mit verschiedenen Persönlichkeiten umgehen.”
  • “Er unterstützte aktiv das Teamklima und trug zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.”

Solche Aussagen weisen darauf hin, dass der Mitarbeiter über gute zwischenmenschliche Fähigkeiten und Sozialkompetenz verfügt, sowie eine positive Arbeitsbeziehung zu anderen aufbauen kann. Es ist hilfreich, vom Arbeitgeber hier konkrete Beispiele anzuführen, in denen die Sozialkompetenz besonders deutlich zum Tragen kam.

Manchmal steckt aber auch bei der Sozialkompetenz der Teufel wieder im Details und bedeutet nicht das was geschrieben steht:

  • “Er bemühte sich um einen freundlichen Umgang mit Kollegen.”
  • “Er/Sie arbeitet gut im Team und ist bereit, bei Bedarf Unterstützung anzubieten und mit anderen zusammenzuarbeiten.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt ein angemessenes Maß an Kommunikationsfähigkeit und ist in der Lage, sich klar und präzise auszudrücken.”

So positiv diese Phrasen auch zunächst wirken, so können sie eben auch darauf hinweisen, dass der Mitarbeiter Schwierigkeiten hatte, eine wirklich positive Arbeitsbeziehung aufzubauen, und auch mal mit der Faust auf den Tisch gehauen, und es laut wurde. Denn entscheidend ist hier beispielsweise die Aussage: “Er bemühte sich…”. Klingt nicht so als wäre die Mühe von Erfolg gekröhnt gewesen! Es ist daher auch hier wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis im Auge zu behalten, um ein umfassendes Bild von der Sozialkompetenz des Mitarbeiters zu erhalten.

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Sozialkompetenz kann verschiedene Aspekte umfassen und bezieht sich auf Beziehungen innerhalb des Kollegenkreises, aber auch gegenüber Kunden wie zum Beispiel:

  • Teamfähigkeit: Die Fähigkeit, gut in einem Team zu arbeiten, sich einzubringen, andere zu unterstützen und konstruktiv mit anderen zusammenzuarbeiten.
  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, klar und verständlich zu kommunizieren, zuzuhören, Feedback zu geben und effektiv mit anderen zu interagieren.
  • Empathie und Einfühlungsvermögen: Die Fähigkeit, sich in die Perspektive anderer Menschen zu versetzen, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
  • Konfliktlösungspotential: Die Fähigkeit, Konflikte zu erkennen, anzusprechen und konstruktiv zu lösen, indem man Kompromisse findet und Win-Win-Lösungen anstrebt.
  • Kundenorientierung: Die Fähigkeit, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu verstehen und ihnen einen exzellenten Service zu bieten.
  • Respekt und Toleranz: Die Fähigkeit, andere Meinungen, Hintergründe und Kulturen zu respektieren und mit Vielfalt umzugehen.
  • Führungskompetenz: Die Fähigkeit, andere zu motivieren, zu inspirieren und zu führen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Die Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis:

Im Arbeitszeugnis wird die Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters als bedeutender Faktor bewertet. Dieser Abschnitt gibt Auskunft über das Engagement und den Einsatz, mit dem der Mitarbeiter seine Aufgaben erfüllt hat, sowie über seine Motivation, Ziele zu erreichen. Bei der Darstellung der Leistungsbereitschaft ist es entscheidend, präzise, objektive und aussagekräftige Formulierungen zu verwenden. Es gilt, allgemeine Phrasen zu vermeiden, die keine konkreten Informationen liefern. Stattdessen sollten konkrete Aspekte der Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters hervorgehoben werden.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Leistungsbereitschaft können auf eine hohe Motivation, Einsatzbereitschaft und Initiative des Mitarbeiters hinweisen:

  • “Er zeigte stets eine hohe Leistungsbereitschaft und übernahm auch zusätzliche Verantwortung, wenn es erforderlich war.”
  • “Sie war äußerst engagiert und bereit, Überstunden zu leisten, um Projekte rechtzeitig abzuschließen.”
  • “Er setzte sich aktiv für die Erreichung der Unternehmensziele ein und erzielte herausragende Ergebnisse.”

Diese Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter gewillt ist, über das normale Maß hinauszugehen, um seine Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Es kann hilfreich sein, konkrete Beispiele oder Projekte anzuführen, in denen die außerordentliche Leistungsbereitschaft besonders deutlich zum Ausdruck kam. Dennoch ist bei der Beschreibung der Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis Vorsicht geboten.

Manchmal können vermeintlich positive Formulierungen hier eine verborgene Kritik beinhalten:

  • “Er war stets bemüht, seine Aufgaben zu erfüllen.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine durchschnittliche Leistungsbereitschaft und erfüllt seine/ihre Aufgaben mit der erwarteten Sorgfalt und Genauigkeit.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine akzeptable Leistungsbereitschaft und ist bereit, Aufgaben zu übernehmen, wenn sie ihm/ihr zugewiesen werden.”

Und da haben wir es schon wieder! “…man war also bemüht”. Der Mitarbeiter hat sich zwar bemüht, aber möglicherweise nicht immer die angestrebten Ergebnisse erzielt. Daher ist es wichtig, den Kontext und die weiteren Aussagen im Zeugnis zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild von der Leistungsbereitschaft des Mitarbeiters zu erhalten. Insgesamt sollte die Beschreibung der Leistungsbereitschaft im Arbeitszeugnis eine ehrliche und objektive Bewertung des Engagements und Einsatzes des Mitarbeiters darstellen. Klare, präzise und aussagekräftige Formulierungen enthalten. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Eigeninitiative des Mitarbeiters:

Eigeninitiative im Arbeitszeugnis ist ein wichtiger Aspekt, der die Selbstständigkeit, das Engagement und die Fähigkeit eines Mitarbeiters zur eigenständigen Arbeit und zur Übernahme von Verantwortung hervorhebt. Es bezieht sich auf die Bereitschaft, über die erforderlichen Aufgaben hinauszugehen und proaktiv zusätzliche Verantwortung zu übernehmen. Die Erwähnung von Eigeninitiative im Arbeitszeugnis zeigt, dass der Mitarbeiter in der Lage ist, eigenständig zu denken, Probleme zu erkennen und entsprechende Lösungen zu finden. Es signalisiert, dass er in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen und Aufgaben ohne ständige Anleitung oder Anweisungen zu erledigen.

Positive Formulierungen in Bezug auf die Eigeninitiative wären beispielsweise:

  • “Herr/Frau [Name] zeigte stets großes Engagement und übernahm regelmäßig zusätzliche Verantwortung über seine/ihre eigentlichen Aufgaben hinaus.”
  • “Durch seine/Ihre ausgeprägte Eigeninitiative war Herr/Frau [Name] immer bestrebt, neue Lösungsansätze zu finden und innovative Ideen einzubringen, um die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.”
  • “Herr/Frau [Name] erwies sich als äußerst proaktiv und initiativ. Er/Sie erkannte frühzeitig Chancen und Herausforderungen, griff eigenständig ein und führte erfolgreich Projekte zum Abschluss.”

Diese Aussagen verdeutlichen, dass der Mitarbeiter aktiv und engagiert war, eigenständig handelte, Verantwortung übernahm und kontinuierlich danach strebte, die eigenen Fähigkeiten und das Unternehmen voranzubringen. Sie heben die positiven Eigenschaften der Eigeninitiative hervor und zeigen, dass der Mitarbeiter über die Fähigkeit verfügt, über die Erwartungen hinauszugehen.

Hier sind einige Beispiele für neutrale bis negative Aussagen in Bezug auf Eigeninitiative:

  • “Herr/Frau [Name] zeigte kaum Eigeninitiative und beschränkte sich hauptsächlich auf die Erfüllung seiner/ihrer zugewiesenen Aufgaben.”
  • “Er/Sie erledigt seine/ihre Aufgaben ordnungsgemäß und ergreift gelegentlich eigenständig zusätzliche Maßnahmen, um Probleme zu lösen.”
  • “Herr/Frau [Name] zeigt eine durchschnittliche Eigeninitiative und erfüllt seine/ihre zugewiesenen Aufgaben gewissenhaft.”

Es ist wichtig zu beachten, dass negative Formulierungen im Arbeitszeugnis vermieden werden sollten, wenn möglich. Stattdessen wird empfohlen, sich auf positive Aspekte zu konzentrieren oder auf neutrale Formulierungen zurückzugreifen, um den Mitarbeiter nicht ungerecht zu behandeln oder seine berufliche Zukunft zu beeinträchtigen. Wenn aber in Ihrem Arbeitszeugnis tatsächlich solche Sätze stehen, sollten Sie alles daran setzen mit Ihrem Arbeitgeber das Gespräch zu suchen um diese wieder zu entfernen, oder umzuformulieren.

Das Schlusswort im Arbeitszeugnis:

Das Schlusswort im Arbeitszeugnis ist der letzte Abschnitt, der üblicherweise die Gesamtbewertung des Mitarbeiters zusammenfasst und einen abschließenden Eindruck vermittelt. Es ist eine Gelegenheit, die wichtigsten positiven Eigenschaften, Leistungen und Qualitäten des Mitarbeiters hervorzuheben. Im Schlusswort sollte eine positive und wohlwollende Ausdrucksweise verwendet werden, um dem Mitarbeiter eine angemessene Wertschätzung für seine geleistete Arbeit zu vermitteln.

Hier sind einige wohlwollende Beispiele die Ihr Arbeitgeber Ihnen mit auf den Weg geben könnte:

  • “Herr/Frau [Name] war stets ein äußerst engagierter und zuverlässiger Mitarbeiter, der seine Aufgaben mit großer Sorgfalt und Präzision erledigte.”
  • “Dank seiner/Ihrer ausgeprägten Fachkompetenz und dem Streben nach ständiger Weiterentwicklung war Herr/Frau [Name] ein wertvolles Mitglied unseres Teams.”
  • “Mit seiner/Ihrer proaktiven und lösungsorientierten Arbeitsweise übertraf Herr/Frau [Name] regelmäßig die Erwartungen und trug maßgeblich zum Erfolg unserer Projekte bei”

Die positiven Schlussworte im Arbeitszeugnis sollen dem Mitarbeiter Anerkennung für seine Leistungen und eine positive Empfehlung für seine weitere Karriere geben. Sie dienen dazu, sein Selbstvertrauen zu stärken und möglichen zukünftigen Arbeitgebern eine positive Einschätzung seiner Fähigkeiten zu vermitteln.

Es gibt einige neutrale Formulierungen, die auf eine geringe Zufriedenheit hinweisen können. Das sind eigentlich die Klassiker bei denen der Arbeitgeber der sie geschrieben oder aus dem Textbausteinkasten gezaubert hat selbst nicht mal weiß das damit alles andere zunichte gemacht werden kann:

  • “Herr/Frau [Name] hat seine/ihre Aufgaben während seiner/ihrer Beschäftigung bei uns erfüllt und die Anforderungen angemessen erfüllt.”
  • “Wir schätzen Herrn/Frau [Name] als zuverlässigen Mitarbeiter, der seine/ihre Aufgaben entsprechend den Anweisungen erfüllt hat.”
  • “Wir danken Herrn/Frau [Name] für seine/ihre geleistete Arbeit und wünschen ihm/ihr für die Zukunft alles Gute.”

Wichtig ist, dass auch diese neutralen bis eigentlich negativen Formulierungen stets fair und angemessen bleiben. Das Ziel ist, dem Mitarbeiter konstruktives Feedback zu geben und mögliche Bereiche für Verbesserungen anzusprechen, ohne dabei offentsichtlich abwertend oder kritisch zu sein. Auch hier empfehle ich nochmal das Gespräch mit dem Arbeitgeber für bessere Formulierungen zu suchen.

Die Schlussformel im Arbeitszeugnis:

Ja, Sie haben richtig gelesen. Das Schlusswort im Arbeitszeugnis ist noch nicht das Ende. Denn es fehlt noch der kürzeste Abschnitt. Und das ist die Schlussformel. Und die kann mit wenigen Worten sehr prägnant aussagen was Ihr Arbeitgeber über Sie denkt. Die Schlussformel im Arbeitszeugnis sollte eine positive und wohlwollende Zusammenfassung der Leistungen des Mitarbeiters bieten. Bei den folgenden positiven Schlussformeln im Arbeitszeugnis wird Ihr Arbeitgeber Sie nur ungern gehen lassen.

Hier sind einige positive Formulierungen, die in der Schlussformel verwendet werden können:

  • “Herr/Frau [Name] verlässt unser Unternehmen mit ausgezeichneten Leistungen und unserem vollsten Vertrauen in seine/ihre Fähigkeiten.”
  • “Wir möchten uns bei Herrn/Frau [Name] für seinen/ihren wertvollen Beitrag, sein/ihr Engagement und seine/ihre hervorragende Arbeit während seiner/ihrer Zeit bei uns herzlich bedanken.”
  • “Wir sind überzeugt, dass Herr/Frau [Name] aufgrund seiner/ihrer ausgezeichneten Fachkenntnisse und seines/ihres Ehrgeizes auch in Zukunft große Erfolge erzielen wird.”

Mehr können Sie nicht wollen. Mit solchen Formulierungen stehen Ihnen die Türen in anderen Unternehmen ein gutes Stück offen, und die Chance auf das baldige Vorstellungsgespräch steigt!

Auch bei der Schlussformel wird auf negative Formulierungen eigentlich verzichtet, und man beschränkt sich auf neutrale Aussagen:

  • “Wir wünschen Herrn/Frau [Name] für seine/ihre berufliche Zukunft alles Gute und hoffen, dass er/sie weiterhin an seinen/ihren Fähigkeiten arbeitet, um noch mehr Potenzial auszuschöpfen.”
  • “Wir bedanken uns bei Herrn/Frau [Name] für seine/ihre Mitarbeit und wünschen ihm/ihr viel Erfolg bei zukünftigen Herausforderungen.”
  • “Wir wünschen Herrn/Frau [Name] für seinen/ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und hoffen, dass er/sie die Möglichkeit hat, seine/ihre Fähigkeiten in einer neuen Umgebung voll zu entfalten.”

Diese neutralen Formulierungen muss man schon etwas mehr zwischen den Zeilen lesen. Aussagen wie “…Fähigkeiten in einer neuen Umgebung voll zu entfalten” bedeutet nämlich nicht anderes als “…bei uns hat er seine Fähigkeiten nicht gezeigt!” Solche Aussagen verdeutlichen wieder, dass die Gesamtbewertung des Mitarbeiters nicht ganz so positiv ausfällt, ohne dabei direkt negative Aspekte zu erwähnen.

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Insgesamt ist es wichtig, beim Lesen und Verfassen von Arbeitszeugnissen das Sprachlabyrinth zu durchschauen. Hinter vermeintlich positiven Formulierungen können versteckte Kritikpunkte oder Zweifel stecken. Eine genaue Analyse der einzelnen Sätze sowie das Hinzuziehen von Experten können helfen, das wahre Zeugnis zu entschlüsseln. Sie können Ihrem Arbeitgeber auch anbieten selbst ein Arbeitszeugnis für sich zu schreiben was er dann nur noch abzeichnen und beglaubigen muss.

Solange Sie es nicht komplett übertreiben, und sich als etwas präsentieren was Sie nicht sind kann das auch gut funktionieren sofern Sie mit Ihrem Arbeitgeber im guten Auseinander gehen, und es vorher nicht schon Abmahnungen und Ermahnungen  gehagelt hat.

Über den Autor:

Michael W. Suhr | Baujahr 1974
Michael W. Suhr | Baujahr 1974Dipl. Betriebswirt | Webdesign- und Beratung | Office Training
Nach 20 Jahren in der Logistik habe ich mein Hobby welches mich seit Mitte der 1980er Jahre begleitet zum Beruf gemacht, und bin seit Anfang 2015 als Freelancer im Bereich Webdesign, Webberatung und Microsoft Office tätig. Nebenbei schreibe ich soweit es die Zeit zulässt noch Artikel für mehr digitale Kompetenz in meinem Blog.
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Von |2023-10-22T08:02:54+02:0021st, Oktober, 2023|Kategorien: Karriere, Allgemein|Tags: |

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