Warum wir bei Netflix, Amazon & Co. jetzt doppelt zur Kasse gebeten werden
Es war das große Versprechen der Streaming-Revolution: Entertainment ohne Unterbrechung, wann immer man will. Doch dieses Versprechen zerbröselt vor unseren Augen. Stattdessen erleben wir die Rückkehr des Modells, das wir eigentlich überwinden wollten – und zahlen dafür auch noch Premium-Preise.
Erinnern Sie sich an den Moment, als Sie Ihr Kabelfernsehen gekündigt haben? Der Hauptgrund war oft nicht nur der Preis, sondern die schiere Unerträglichkeit der ständigen Werbeblöcke. Netflix und die ersten Streaming-Dienste waren ein Befreiungsschlag: Ein fairer Monatspreis für ungestörten Genuss.
Diese Ära ist offiziell vorbei. Die Streaming-Giganten haben eine neue, viel lukrativere Einnahmequelle entdeckt – und der Kunde gerät dabei doppelt unter die Räder.

Der Wendepunkt: Amazons dreister Schachzug
Den aggressivsten Schritt vollzog Amazon Anfang 2024. Statt einen neuen, billigeren Werbetarif einzuführen, wählte der Konzern den umgekehrten Weg: Alle bestehenden Prime-Video-Kunden – die bereits für den Prime-Dienst zahlen – wurden zwangsweise auf Werbung umgestellt.
Wer weiterhin werbefrei schauen möchte, muss 2,99 Euro pro Monat zusätzlich zahlen.
Das ist keine Preissenkung für Sparfüchse; es ist eine versteckte Preiserhöhung für alle, die den Status quo behalten wollen. Amazon hat damit das etablierte Prime-Abo über Nacht entwertet. Man zahlt jetzt für das Privileg, keine Werbung zu sehen, zusätzlich zu den Kosten für ein Abo, das einst werbefrei war.
Die Salami-Taktik: Netflix und Disney+ ziehen nach
Netflix und Disney+ waren subtiler, aber nicht weniger konsequent. Sie führten „Basis-Tarife mit Werbung“ ein, die günstiger waren als die werbefreien Pendants. Auf den ersten Blick wirkt das fair: Wer sparen will, akzeptiert Werbung.
Doch die Realität sieht anders aus:
- Das „Standard“-Abo wird unattraktiv: Die werbefreien Tarife wurden parallel massiv im Preis erhöht. Der „Standard“-Tarif (werbefrei, Full HD) wird preislich so unattraktiv gemacht, dass Neukunden psychologisch zum günstigeren Werbe-Abo gedrängt werden.
- Versteckte Downgrades: Beim Netflix-Werbetarif fehlen nicht nur Inhalte (aus Lizenzgründen), sondern auch Features wie Downloads.
- Die Verschiebung der Norm: Netflix pusht das Werbe-Abo mittlerweile als sein neues „Standard“-Produkt. Das Ziel ist klar: Die Werbeeinnahmen pro Nutzer sind für die Konzerne oft wertvoller als die reinen Abo-Gebühren.
Das gebrochene Versprechen: Wir zahlen jetzt doppelt
Das Gefühl des „Betrugs“, das viele Kunden empfinden, ist berechtigt. Wir bewegen uns auf ein System zu, in dem wir das Schlechteste aus beiden Welten kombinieren:
- Wir zahlen eine monatliche Abo-Gebühr (wie beim alten Pay-TV).
- Wir bekommen trotzdem Werbeunterbrechungen (wie beim alten Free-TV).
Die Industrie nennt dies zynisch ein „hybrides Modell“. Für Kunden ist es schlicht „doppelt abkassiert“. Das ungestörte Binge-Watching, einst das Kernargument für Streaming, wird zum teuren Luxus-Upgrade, das man sich zusätzlich zur Grundgebühr erkaufen muss. Die Revolution frisst ihre Kinder – und schickt uns die Rechnung.
Fazit: Dein digitaler Zwilling arbeitet für dich
Personal Branding in der IT ist kein optionales Add-on für extrovertierte Menschen. Es ist eine Kernkompetenz für alle, die ihre Karriere aktiv gestalten wollen.
Dein Code zeigt, was du kannst. Dein Personal Brand und deine digitale Professionalität zeigen, wer du bist, wie du arbeitest und wohin du willst.
In dem Moment, in dem du diesen Artikel liest, sucht vielleicht ein Recruiter nach genau deinem Skillset. Die Frage ist: Wird dein digitaler Zwilling ihn davon überzeugen, dass du die beste Besetzung für den Lead-Job bist – noch bevor er überhaupt mit dir gesprochen hat?
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