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Digitaler Burnout: 7 Anzeichen, dass Sie dringend eine digitale Diät brauchen

Fühlen Sie sich jemals „digital erschlagen“? Ihr Gehirn fühlt sich an wie Watte, Sie sind reizbar, obwohl nichts Schlimmes passiert ist, und der Gedanke an den überquellenden E-Mail-Posteingang am Montagmorgen löst körperlichen Stress aus.

Willkommen im Zeitalter des digitalen Burnouts.

Das Problem ist nicht die Technologie selbst, sondern die Kultur der ständigen Erreichbarkeit und die Flut an Informationen, der wir uns freiwillig aussetzen. Wir suchen nicht mehr nach Wegen, mehr zu schaffen (Produktivität), sondern nach Wegen, abzuschalten. Wenn Sie sich in den folgenden Punkten wiedererkennen, ist es Zeit für einen „Digital Detox“ – eine digitale Diät

digitaler-burnout

Themenübersicht

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1. Das „Phantom-Vibrieren“

Sie greifen nach Ihrem Handy, weil Sie schwören könnten, es habe vibriert. Hat es aber nicht. Ihr Nervensystem ist so auf „Bereitschaft“ trainiert, dass es Signale erwartet.

Die Diät: Deaktivieren Sie 80% Ihrer Benachrichtigungen. Brauchen Sie wirklich einen Push, wenn jemand ein Foto liked? Nein. Erlauben Sie nur Anrufe und Nachrichten von echten Menschen.

2. Der „Zombie-Griff“ am Morgen

Das Erste, was Sie morgens tun – noch bevor Sie aufgestanden sind – ist, zum Handy zu greifen und E-Mails oder Social Media zu checken. Sie starten den Tag reaktiv, nicht proaktiv.

Die Diät: Schaffen Sie „No-Phone-Zonen“. Die wichtigste: das Schlafzimmer. Kaufen Sie sich einen altmodischen Wecker.

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3. „Doomscrolling“

Sie wollten nur „kurz“ die Nachrichten lesen und finden sich 45 Minuten später dabei wieder, wie Sie endlos durch negative Schlagzeilen oder Social-Media-Feeds scrollen und sich danach schlechter fühlen als zuvor.

Die Diät: Setzen Sie App-Limits. Moderne Smartphones (iOS „Bildschirmzeit“, Android „Digital Wellbeing“) erlauben Ihnen, ein Zeitlimit pro App festzulegen (z.B. „max. 20 Minuten Instagram pro Tag“).

4. Die Unfähigkeit, „Nichts“ zu tun

In dem Moment, in dem Sie auf einen Bus warten, die Kaffeemaschine läuft oder Sie an einer roten Ampel stehen, wird sofort das Handy gezückt. Langeweile wird als unproduktiv empfunden und sofort betäubt.

Die Diät: Planen Sie bewusst „Langeweile“ ein. Lassen Sie das Handy in der Tasche, wenn Sie 5 Minuten warten. Schauen Sie einfach aus dem Fenster. Ihr Gehirn braucht diese Leerlaufphasen.

5. Der E-Mail-Stress nach Feierabend

Es ist 20 Uhr, Sie sind auf dem Sofa, aber Sie checken „nur noch mal schnell“ die Arbeits-Mails, „um vorbereitet zu sein“. Sie signalisieren Ihrem Gehirn, dass es nie wirklich Feierabend hat.

Die Diät: Setzen Sie klare Grenzen. Löschen Sie Arbeits-E-Mail- und Chat-Apps (wie Slack oder Teams) von Ihrem privaten Handy, oder schalten Sie deren Benachrichtigungen nach 18 Uhr strikt ab.

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6. „Brain Fog“ (Gehirnnebel)

Sie haben Mühe, sich auf eine einzige Aufgabe zu konzentrieren. Ihre Gedanken springen, Sie können keinen komplexen Text mehr lesen, ohne nach zwei Absätzen das Handy checken zu wollen.

Die Diät: Nutzen Sie Fokus-Blocker (wie im letzten Artikel besprochen) oder die Pomodoro-Technik (siehe nächster Artikel), um Ihrem Gehirn das „Single-Tasking“ wieder beizubringen.

7. Ständige Gereiztheit

Sie werden schnell ungehalten, wenn Ihr Partner Sie anspricht, während Sie gerade eine „wichtige“ E-Mail auf dem Handy lesen.

Die Diät: Definieren Sie soziale Regeln. Zum Beispiel: „Beim Essen ist das Handy tabu.“

Ein Digital Detox bedeutet nicht, die Technologie abzulehnen. Es bedeutet, die Kontrolle zurückzugewinnen und vom Sklaven der Benachrichtigungen wieder zum Herrscher über das Werkzeug zu werden.

Über den Autor:

Michael W. Suhr | Baujahr 1974Dipl. Betriebswirt | Webdesign- und Beratung | Office Training
Nach 20 Jahren in der Logistik habe ich mein Hobby welches mich seit Mitte der 1980er Jahre begleitet zum Beruf gemacht, und bin seit Anfang 2015 als Freelancer im Bereich Webdesign, Webberatung und Microsoft Office tätig. Nebenbei schreibe ich soweit es die Zeit zulässt noch Artikel für mehr digitale Kompetenz in meinem Blog.
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