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Apple Watch war gestern: Warum 2026 das Jahr des Rings wird

Ein Kampf der Analysten, geheime Patente und die Antwort auf Samsung: Alles deutet darauf hin, dass Apple im Jahr 2026 eine neue Ära der Wearables einläuten könnte – auch wenn manche Experten das Gegenteil behaupten.

Stand: Dezember 2025

Während die Welt noch darüber diskutiert, welche Sensoren die nächste Apple Watch Series 12 haben könnte, bahnt sich im Hintergrund eine viel stillere, aber gewaltigere Revolution an. Der Apple Ring ist nicht tot – er wartet nur auf seinen perfekten Moment.

Aktuelle Prognosen, insbesondere die aufsehenerregende Vorhersage der Analysten von CCS Insight, datieren den Launch dieses Geräts auf das Jahr 2026. Doch warum sollte Apple sein erfolgreichstes Wearable, die Watch, riskieren? Die Antwort liegt nicht in der Uhrzeit, sondern in der unsichtbaren Kontrolle und der lückenlosen Gesundheitüberwachung.

Hinweis: „Da es den Apple Ring offiziell noch nicht gibt, und auch keine offiziellen Bilder existieren handelt es sich hier um ein Symbolbild“

Apple Ring

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Der Elefant im Raum: 2026 vs. „Projekt eingestellt“

Es herrscht derzeit ein faszinierender Krieg der Narrative in der Tech-Welt, den man verstehen muss, um die Wahrscheinlichkeit eines Releases in 2026 einzuschätzen.

Das skeptische Lager: Bereits im Oktober 2024 berichtete der renommierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman, dass Apple die interne Entwicklung eines Smart Rings „pausiert“ habe. Der vermeintliche Grund: Angst vor der „Kannibalisierung“ der Apple Watch. Wenn ein 300-Euro-Ring das Gleiche kann wie eine 400-Euro-Uhr, warum dann die Uhr kaufen?

Die 2026-Prophezeiung: Im direkten Kontrast dazu legte sich das Analysehaus CCS Insight in seinem Bericht „Predictions for 2026 and Beyond“ fest: Apple wird 2026 einen Ring auf den Markt bringen. Chefanalyst Ben Wood argumentierte, dass Tim Cook besessen von seinem Vermächtnis im Gesundheitssektor sei. Nachdem Samsung mit dem Galaxy Ring im Sommer 2024 den Markt validiert hat, kann Apple diese Kategorie nicht länger ignorieren.

Apple folgt seiner klassischen „Best, not First“-Strategie. Oura hat den Markt definiert, Samsung hat ihn massentauglich gemacht. 2026 wäre der Zeitpunkt, an dem die Technologie (Batteriedichte und Miniaturisierung der Sensoren) so weit ist, dass ein Apple Ring nicht nur ein „Tracker“ ist, sondern ein aktives Eingabegerät.

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Das technische Herzstück: Mehr als nur Schritte zählen

Wenn der Apple Ring 2026 erscheint, wird er sich fundamental von den aktuellen Modellen unterscheiden. Basierend auf Patentanalysen (z.B. US-Patent 11,733,790) plant Apple ein Gerät, das tief in das Ökosystem eingreift.

A. Der „Silent Doctor“ (Gesundheit rund um die Uhr)

  • Die Apple Watch hat eine Schwachstelle: Die Batterielaufzeit und der Formfaktor stören viele beim Schlafen.
  • Schlaftracking 2.0: Der Ring ist klein, leicht und hält Tage ohne Ladung. Er wird das primäre Gerät für die Schlafanalyse, während die Watch auf dem Nachttisch lädt.
  • Vitalwerte: Erwartet werden Herzfrequenz, HRV (Herzratenvariabilität), Temperaturmessung (für Zyklustracking) und möglicherweise erste Ansätze zur Blutdruck-Trendmessung mittels optischer Sensoren.

B. Die Geheimwaffe: Gestensteuerung & Vision Pro

Hier wird die Apple Watch tatsächlich „vergessen“ gemacht. Apple sieht den Ring nicht nur als Sensor, sondern als Controller.

  • Spatial Computing: Für die Apple Vision Pro (und kommende AR-Brillen) ist das Handtracking per Kamera gut, aber haptisches Feedback fehlt. Ein Apple Ring könnte präzise „Pinches“ und Wischgesten erkennen und durch Vibration bestätigen.
  • Smart Home „Point & Click“: Patente deuten auf UWB (Ultra Wideband) Technologie hin. Stellen Sie sich vor: Sie zeigen auf Ihren HomePod, und die Musik startet. Das ist die „Ambient Computing“-Zukunft, die Apple anstrebt.

Die Strategie: Koexistenz statt Kannibalisierung

Das Argument, der Ring würde die Watch töten, ist aus heutiger Sicht zu kurz gedacht. Apple ist Meister im „Upselling“. Das wahrscheinliche Szenario für 2026 ist ein Bundle-Ansatz:

  • Der Ästhet: Trägt eine klassische mechanische Uhr (Rolex, Omega), will aber seine Gesundheit tracken. Dieser Kunde kauft keine Apple Watch – er kauft den Ring. Das ist neuer Umsatz.
  • Der Power-User: Trägt beides. Die Watch für LTE, Nachrichten und Sport; den Ring für den Schlaf und als Controller. Apple könnte dies durch „Apple Health Fusion“ verknüpfen, sodass die Daten beider Geräte nahtlos kombiniert werden.

Marktanalyse: Die Konkurrenz schläft nicht

Der Druck auf Apple wächst, da Wettbewerber den Formfaktor bereits beherrschen:

Feature Samsung Galaxy Ring Oura Ring 4 Apple Ring (Prognose 2026)
Ökosystem Android / Galaxy Offen (iOS/Android) Exklusiv iOS / VisionOS
Fokus Gesundheit & Schlaf Tiefe Datenanalyse Gesundheit + Gestensteuerung
Abo-Modell Nein Ja (Monatlich) Teil von Apple One?
Interaktion Simple Gesten Keine Haptik-Feedback & 3D-Steuerung

Fazit: Das nächste große Ding ist winzig

Vergiss die Apple Watch nicht komplett – sie bleibt das Display an deinem Handgelenk. Aber der Apple Ring 2026 wird das Gerät sein, das du nie ablegst.

Er ist die Antwort auf die Frage: „Wie kontrolliere ich meine digitale Welt, ohne ständig auf einen Bildschirm zu starren?“ Wenn die Prognosen von CCS Insight und die Patentlage stimmen, wird 2026 das Jahr, in dem Apple den Ring nicht als Schmuckstück, sondern als den Schlüssel zum „Spatial Computing“ vorstellt.

Quellen:

  • CCS Insight: „Predictions for 2026 and Beyond“ (Oktober 2024).
  • Bloomberg: „Power On“ Newsletter von Mark Gurman (Oktober 2024).
  • US Patent & Trademark Office (diverse Patentanmeldungen zu „Wearable Electronic Ring Computing Device“).

Über den Autor:

Michael W. Suhr | Baujahr 1974Dipl. Betriebswirt | Webdesign- und Beratung | Office Training
Nach 20 Jahren in der Logistik habe ich mein Hobby welches mich seit Mitte der 1980er Jahre begleitet zum Beruf gemacht, und bin seit Anfang 2015 als Freelancer im Bereich Webdesign, Webberatung und Microsoft Office tätig. Nebenbei schreibe ich soweit es die Zeit zulässt noch Artikel für mehr digitale Kompetenz in meinem Blog.
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