Erster autonomer Vertrag zwischen KIs, Tesla-Roboter bauen Autos, WHO warnt vor „KI-Beziehungssucht“
Freitag, 21. November 2025
Zum Wochenausklang wird Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal haben zwei KI-Agenten einen rechtsgültigen Vertrag ohne menschliches Zutun ausgehandelt. Gleichzeitig zeigt Tesla, dass humanoide Roboter reif für die Fabrik sind, während die WHO ein neues psychologisches Phänomen offiziell anerkennt.
Hier sind die wichtigsten KI-Neuigkeiten des Tages:
Historischer Moment: Logistik-Riesen melden ersten reinen „Agent-to-Agent“-Vertrag
Was Analysten als Beginn der „Machine Economy“ (Maschinen-Ökonomie) bezeichnen, ist heute Realität geworden. Der Logistikkonzern Maersk und ein großer asiatischer Zulieferer haben bekannt gegeben, dass ihre KI-Systeme erstmals völlig autonom einen Liefervertrag abgeschlossen haben.
Ein Einkaufs-Agent (basierend auf SAP) und ein Vertriebs-Agent (basierend auf Salesforce) verhandelten über Preise, Liefermengen und Zollmodalitäten für eine Container-Ladung Elektronikbauteile. Sie nutzten dabei das erst am Mittwoch vorgestellte „Universal Agent Protocol“ (UAP) der Linux Foundation. Die Verhandlung dauerte 45 Sekunden. Der Vertrag wurde digital signiert und ist rechtlich bindend.
Dies markiert den Übergang von der KI als Assistent zur KI als wirtschaftlichem Akteur. Experten erwarten, dass solche Mikro-Verhandlungen die Effizienz im Welthandel revolutionieren werden, da KIs rund um die Uhr optimale Konditionen aushandeln können.
Tesla Optimus Update: Humanoide Roboter arbeiten jetzt wirklich am Fließband
Nach Jahren der Demos und Prototypen hat Tesla heute ein Video veröffentlicht, das die neueste Generation des „Optimus“-Roboters (Gen 4) im echten Fabrikeinsatz in der Gigafactory Texas zeigt. Anders als in früheren, oft kritisierten Videos, arbeiten die Roboter hier völlig autonom (ohne Fernsteuerung) in einer Linie mit Menschen. Sie montieren Kabelbäume und setzen Interieur-Teile ein.
Die Technik: Die Roboter nutzen das gleiche „End-to-End Neural Network“ wie die Tesla-Autos (FSD v13). Sie haben durch pures Beobachten von Videos gelernt, wie die Montage funktioniert, anstatt programmiert zu werden.
Die Börse reagierte positiv, aber Gewerkschaften kündigten bereits für nächste Woche Gespräche an, um die Rolle von humanoiden Robotern in Tarifverträgen zu regeln.
Neue Diagnose: WHO nimmt „AI Intimacy Addiction“ unter Beobachtung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat heute ein Arbeitspapier veröffentlicht, das vor einer neuen Form der psychischen Abhängigkeit warnt: „AI Intimacy Addiction“ (Sucht nach KI-Intimität). Dies folgt auf die Stanford-Studie vom 8. November und den Erfolg von emotionalen KI-Gefährten. Immer mehr Nutzer – besonders junge Männer zwischen 18 und 30 – ziehen laut WHO die Beziehung zu einer KI echten sozialen Kontakten vor.
Betroffene verlieren das Interesse an realen Partnerschaften, da diese im Vergleich zur perfekten, immer verfügbaren und bestätigenden KI als „zu kompliziert“ und „emotional anstrengend“ empfunden werden. Die WHO rät Regierungen dazu, Warnhinweise in entsprechenden Apps vorzuschreiben (ähnlich wie bei Glücksspiel) und fordert Plattformen auf, Mechanismen einzubauen, die eine übermäßige emotionale Abhängigkeit verhindern.
Der Wochenrückblick
Diese Woche hat die KI-Welt in atemberaubendem Tempo verändert:
- Hardware & Infrastruktur: Wir sahen den Fokus auf Inferenz-Chips (Nvidia) und effiziente Energie (Fusions-Durchbruch).
- Software & Wirtschaft: Der „Agenten-Krieg“ eskalierte, führte aber schnell zu einer Lösung durch offene Standards (UAP), die heute bereits im ersten autonomen Vertrag mündete.
- Gesellschaft & Recht: Das GEMA-Urteil setzte neue rechtliche Leitplanken, während die WHO heute die sozialen Kosten der Technologie aufzeigt.
Wir stehen am Ende einer Woche, in der KI „erwachsen“ wurde – sie handelt Verträge aus, arbeitet in Fabriken und zwingt uns, unsere menschlichen Beziehungen zu überdenken.
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