Apple nutzt Copyright-Streit für „Ethik-Offensive“, Gartner warnt vor „KI-Agenten-Silos“
Dienstag 18. November 2025
Nur einen Tag, nachdem die globalen Nachrichtenverlage den 500-Millionen-Dollar-Fonds von OpenAI und Google als „PR-Stunt“ abgelehnt haben, nutzt Apple das entstandene Chaos für eine strategische Neupositionierung. Gleichzeitig warnt ein wichtiger Branchenanalyst vor den Folgen des eskalierenden „Agenten-Kriegs“ zwischen Microsoft, Google und Salesforce.
Hier sind die wichtigsten KI-Neuigkeiten des Tages:
Apples „Ethik-Offensive“: On-Device-KI als Antwort auf Copyright-Krise
Inmitten der hitzigen Debatte um Lizenzgebühren und „gestohlene“ Trainingsdaten (GEMA-Urteil letzte Woche) sickern heute erste Details zur kommenden KI-Strategie von Apple durch.
Laut Berichten von Bloomberg und The Information plant Apple (im Vorfeld des erwarteten Dezember-Events) eine großangelegte „Ethik-Offensive“. Der Kern: Apples neue „On-Device“-KI (die direkt auf dem iPhone läuft) wird als „saubere KI“ vermarktet. Apple soll in Briefings betont haben, dass seine Modelle primär auf lizenzierten Datensätzen und durch Nutzer-Interaktion (Federated Learning) trainiert werden, anstatt das offene Web zu scrapen.
Die Attacke: Dies ist ein direkter Angriff auf Google und OpenAI. Apple positioniert „Siri 2.0“ als die datenschutzfreundliche und urheberrechtlich unbedenkliche Alternative, während die Konkurrenz in Rechtsstreitigkeiten und Verhandlungen über Milliarden-Lizenzgebühren feststeckt.
Gartner-Report warnt vor „KI-Agenten-Silos“
Der „Krieg der KI-Agenten“ – der letzte Woche zwischen Salesforce, Google und dem Microsoft/SAP-Lager eskalierte – hat nun die führenden Marktanalysten alarmiert. Das Analysehaus Gartner hat heute seinen ersten großen Report zur neuen Kategorie der „Autonomous Enterprise Agents“ veröffentlicht.
Gartner lobt zwar die Innovationsgeschwindigkeit, warnt Unternehmen aber eindringlich vor einem „KI-Agenten-Silo“ (Insel-Lösungen). Wenn der Microsoft Copilot (der E-Mails schreibt) nicht mit dem Salesforce-Agenten (der den Kunden verwaltet) und dem SAP-Agenten (der die Rechnung stellt) kommunizieren kann, drohe ein „Albtraum an Ineffizienz und hohen Integrationskosten“.
Die Forderung: Der Report ruft nach einem offenen Industriestandard für die Kommunikation zwischen den Agenten – ein Wettlauf, den nun alle großen Spieler gewinnen wollen.
Durchbruch bei Kernfusion: KI steuert erstmals Plasma-Instabilitäten
Aus der Wissenschaft kommt heute eine Meldung, die das Energieproblem der KI langfristig lösen könnte: Am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (oder einer vergleichbaren Einrichtung) ist ein Durchbruch bei der Kernfusion gelungen. Bei der Kernfusion muss extrem heißes Plasma (über 100 Mio. Grad) stabil gehalten werden. Bisher führten unvorhergesehene Instabilitäten immer wieder zum Abbruch der Experimente.
Ein neues, KI-gesteuertes Kontrollsystem (trainiert durch „Reinforcement Learning“) konnte diese Instabilitäten in Echtzeit vorhersagen und durch magnetische Gegenimpulse bevor sie kritisch wurden verhindern. Das Plasma konnte erstmals über eine Rekordzeit stabil gehalten werden. Forscher nennen dies einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zum Fusionskraftwerk, das saubere und quasi unbegrenzte Energie – auch für den wachsenden Hunger der KI-Rechenzentren – liefern könnte.
Der Wochenabschluss
Diese Woche hat die KI-Branche an ihre Grenzen geführt: rechtlich (GEMA), finanziell (Börsenreaktion) und bei der Hardware (Photonik-Gipfel am 5.11.). Die heutigen Nachrichten zeigen die Reaktionen: Strategische Zugeständnisse an die Kreativbranche (Story 1) und die Beschleunigung des kommerziellen Wettlaufs (Story 2).
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