KI-Schlagzeilen: Photonik-Gipfel sucht Hardware für KI-Boom, Globale Adoptionslücke wird deutlich
Mittwoch 5. November 2025
Während die KI-Software-Entwicklung rasant voranschreitet, rückt heute die grundlegende Hardware in den Fokus. Gleichzeitig zeigen neue Daten die wachsende Kluft zwischen der globalen Einführung von KI und ihrer tatsächlichen, tiefgreifenden Nutzung.
Hier sind die wichtigsten KI-Neuigkeiten des Tages:
Hardware-Krise: „AI war die Killer-App“ – Photonik-Gipfel in Europa gestartet
In Eindhoven hat heute der „PIC Summit Europe 2025“ begonnen, der größte europäische Gipfel für integrierte Photonik. Das zentrale Thema: Die KI-Industrie benötigt dringend schnellere und vor allem energieeffizientere Hardware.
Das Problem: Führende Vertreter der Branche, darunter von NVIDIA und ASML, sind sich einig, dass „KI zur Killer-Applikation für die Photonik“ geworden ist. Die Rechenzentren, die die heutigen KI-Modelle antreiben, verbrauchen enorme Mengen an Energie.
Die Lösung: Die Industrie setzt auf „photonische Chips“. Diese nutzen Licht (Photonen) statt Elektronen zur Datenübertragung, was eine deutlich schnellere und energieeffizientere Verarbeitung verspricht. Der Gipfel soll die Weichen stellen, um die Produktion dieser Chips zu skalieren und den „Hardware-Flaschenhals“ der KI-Entwicklung zu überwinden.
Globale Adoption: AWS-Studie zeigt „KI-Maturitätslücke“
Amazon Web Services (AWS) hat heute eine neue Studie veröffentlicht, die ein Schlaglicht auf die globale KI-Nutzung wirft. Am Beispiel von Malaysia zeigt sich ein rasanter Anstieg der Adoption:
Der Boom: Die Einführung von KI in Malaysia ist im Vergleich zum Vorjahr um 35% gestiegen; 27% der Unternehmen nutzen sie bereits.
Die Lücke: Die Studie zeigt jedoch auch eine „Maturitätslücke“. Eine große Mehrheit (73%) der Unternehmen bleibt bei Basis-Anwendungen von KI. Nur ein kleiner Teil nutzt die Technologie, um völlig neue, KI-gesteuerte Produkte zu entwickeln.
Globaler Kontext: Dies wird durch weitere Berichte vom selben Tag untermauert, etwa über Afrikas „KI-Scheideweg“. Experten warnen davor, nur ausländische Modelle zu importieren, und fordern Investitionen in eigene Forschungs-Cluster, die auf lokale Daten (z.B. für Landwirtschaft oder Gesundheit) trainiert sind.
Top-Gipfel in London: Wie KI den Menschen „erweitert“
In London versammeln sich heute die Größen der Tech-Welt auf dem „FT Future of AI Summit“. Auf der Bühne stehen unter anderem der Erfinder des World Wide Web, Sir Tim Berners-Lee, Meta-Chef-KI-Wissenschaftler Yann LeCun und Nvidia-CEO Jensen Huang.
Die Kernbotschaft: Das zentrale Thema, das vom CEO von IgniteTech, Eric Vaughan, vorgestellt wurde, ist die Neuausrichtung der KI-Transformation auf den Menschen.
Mensch statt Ersatz: Entgegen den Ängsten vor Jobverlust (wie sie erst am 3. November im „Spiegel“ diskutiert wurden) betonte Vaughan, das größte Potenzial der KI sei es, „menschliche Fähigkeiten freizusetzen, von denen wir nie wussten, dass sie existieren“. KI solle als Werkzeug dienen, um Kreativität und Entscheidungsfindung zu fördern, nicht um sie zu ersetzen.
Weitere Entwicklungen des Tages
Physische KI: Auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) stellt das Unternehmen DEEPX heute seine Vision der „Physical AI“ vor – KI-Systeme, die nicht nur digital, sondern auch in der physischen Welt (Robotik, autonome Systeme) agieren.
Finanzmärkte: Die jüngsten Quartalszahlen von Unternehmen wie BMW und Siemens Healthineers werden heute ebenfalls veröffentlicht. Investoren achten genau darauf, wie stark die Investitionen in KI die Bilanzen beeinflussen, nachdem Nvidia erst letzte Woche eine historische Bewertung von 5 Billionen US-Dollar erreicht hatte.
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